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Des Feierns werden sie nicht müde. Ob Triumphe, Titel oder Tränen – die Emotionen schlagen bei den Fußballern des FC Straberg auch Wochen nach dem vorzeitigen Gewinn der B-Liga-Meisterschaft und dem damit verbundenen Sprung in die höchste Kreisklasse hohe Wellen. Das 7:0 im abschließenden Punktspiel gegen den SV Rheinwacht Stürzelberg geriet nicht nur dank des Torfestivals zu einer großen Party.
Die Gefühle schlugen an diesem legendären 2. Juni 2024 im Walddorfstadion schon vor dem Anpfiff Purzelbäume, als vier verdiente Spieler offiziell verabschiedet wurden: Björn „Kossi“ Kossert, Alexander „Elle“ Rings, Sascha „Berni“ Berngen und Yannick Schäfer, zu erkennen von links auf dem Foto, eingerahmt vom ersten Vorsitzenden Frank Hofer/rechts und FCS-Geschäftsführer Berthold Mertes.
„Wir vom FCS sagen vielen Dank für Euer Engagement, den Einsatz und die Leidenschaft, die Ihr in den letzten Jahren für den Verein auf den Platz gebracht habt“, fasste Frank Hofer die Wertschätzung vor rund 250 Zuschauern in treffende Worte. Berthold Mertes überreichte in Würdigung der FCS-Sportchefs Frank Neuen und Josef Kollenbroich ein auf Leinen gemaltes Vereinsemblem mit den Worten: „Hinter dem großen Erfolg dieser Saison steht ein Team. Die beiden sportlichen Leiter, Frank und Josef, haben einen großen Anteil daran, dass wir heute hier stehen und die Meisterschaft und den Aufstieg feiern.“
Der Ur-Hamburger Kossert beendete ab der 82. Minute mit seinem 122. Punktspieleinsatz als 50-Jähriger seine Laufbahn im Trikot des FC Straberg (zwei Tore). „Elle“ Rings, der 39 Mal für den Walddorf-Klub auflief und dabei acht Treffer erzielte, hat seine Laufbahn verletzungsbedingt beendet – mit einem Kurzeinsatz in der Meistermannschaft wurde er belohnt. „Berni“ Berngen krönte seinen 62. Einsatz mit dem elften Treffer, Yannick Schäfer trug zum 124. Mal in einer Meisterschaftspartie das FCS-Trikot.
Gründe zum Weiterfeiern gibt es viele in Straberg, um nur einige zu nennen: Mit dem 7:0-Sieg wuchs der Vorsprung auf Vizemeister TuS Hackenbroich auf zwölf Punkte an (bei einem überragenden Torverhältnis von 90:21). Der junge Meistertrainer Evren Adiyaman (29 Jahre), der dem FCS als Berater erhalten bleibt, obwohl er in der neuen Saison als Nachwuchs-Cheftrainer zum MSV Duisburg wechselt, schmückte gleich seine erste Station im Seniorenfußball mit Titel und Aufstieg. Stürmer Paul Mertes holte sich mit 40 Treffern (plus 18 Assists) unangefochten die Torjägerkrone der Kreisliga B. Und in der Zuschauergunst landete der FC Straberg ebenfalls mit Abstand auf Rang eins der Liga: Im Schnitt sahen laut fupa 115 Zuschauer die Spiele.
Das Fußballfieber in Straberg lodert weiter: Für die kommende Saison ist wieder eine zweite Mannschaft angemeldet, die als Unterbau der „Ersten“ einen Neuanfang in der Kreisliga C startet. Wer die Trainernachfolge von Evren Adiyaman antritt, soll bis zu seinen traditionellen "Tagen des Fußballs" geklärt werden, die der FC Straberg am 22. und 23. Juni im Walddorfstadion ausrichtet.
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Erfolgscoach bleibt Berater des FCS – Trainerfindung auf Zielgerade
Die Fußballer des FC Straberg haben den Aufstieg in die Kreisliga A geschafft, folglich werden im Dormagener Walddorf derzeit die Weichen für die höchste Spielklasse auf Kreisebene gestellt. Dazu gehört die Trainerfrage. Weil Evren Adiyaman eine neue Aufgabe als Cheftrainer des Nachwuchsleistungszentrums beim MSV Duisburg übernehmen wird, laufen aktuell die Gespräche über seine Nachfolge in Straberg. Adiyaman informierte die Mannschaft am Dienstag nach dem Abendtraining über seinen Abschied als FCS-Chefcoach, zwei Tage nach dem Meisterschaftsgewinn in der Kreisliga B durch ein 7:1 gegen TuS Grevenbroich II.
Noch ist nicht entschieden, wer die Straberger in der kommenden Saison an der Seitenlinie betreuen wird. Auf jeden Fall wird Adiyaman, für den der FCS die erste Trainerstation im Seniorenfußball ist, dem Walddorf-Verein als Berater erhalten bleiben. „Die Mannschaft bildet eine großartige Einheit und ich möchte den Verein, der mir sehr ans Herz gewachsen ist, weiterhin bestmöglich unterstützen“, sagt Adiyaman, der „die Rolle als Cheftrainer leider zeitlich nicht mit meiner neuen Tätigkeit in Duisburg vereinbaren kann“.
Die Aufgabe an der Wedau bietet dem 29 Jahre alten B+Lizenzinhaber „eine Riesenchance in meiner Entwicklung als Trainer“, weil er damit der angestrebten A-Lizenz einen großen Schritt näher kommt. „Gerne berate ich den künftigen Straberger Headcoach bei der Weiterentwicklung der Mannschaft“, sagt Adiyaman, der weiterhin in Dormagen wohnt und arbeitet.
Der FC Straberg blickt optimistisch nach vorne. „Bei der Nachfolgeregelung legen wir größten Wert auf Kontinuität“, sagt Frank Neuen. Josef Kollenbroich, Neuens Partner in der sportlichen Leitung des FCS, lobt Adiyaman, „weil er unser Team nach zweimal knapp verpasstem Aufstieg auf ein neues Niveau gebracht hat“. Deshalb sei die Freude groß, so Neuen und Kollenbroich unisono, dass der Erfolgscoach dem Team nicht verloren gehe.
Ein weiteres wichtiges Thema ist beim FC Straberg der Neuaufbau einer zweiten Mannschaft, die ab der Saison 2024/25 in der Kreisliga C an den Start gehen soll. „Wir haben einen großen Kader“, erklärt Kollenbroich, „und wollen allen aktuellen Spielern möglichst viele Einsatzmöglichkeiten bieten.“ Nach dem Leistungsprinzip soll für Aktive der „Zweiten“ die Tür zur „Ersten“ offenstehen. Neuen und Kollenbroich haben für Interessenten, die einen neuen Verein suchen, jederzeit ein offenes Ohr.