Die Tage des Fußballs (TdF) in Straberg: ein wahres Fest! Das traditionelle Turnier um den „Klöre Tünn-Pokal“ geriet ein wenig in den Hintergrund angesichts des Rückblicks auf die Meistersaison und des Ausblicks auf die sportlichen Herausforderungen des FC Straberg in der Saison 2024/2025 als Neuling in der Kreisliga A und mit dem Neuaufbau einer zweiten Mannschaft.
Die größte Neuigkeit des Wochenendes: Coskun Quindt wird Trainer der „Zweiten“. Quindt spielte zuletzt noch für RS Horrem, als Trainer war er in der abgelaufenen Saison beim FC Zons II engagiert.
150 Gäste kamen an den TdF-Tagen zur großen Meisterfeier ins Walddorf-Stadion, darunter Stadtrat Charly Heinen, Feuerwehrchef Sven Böckmann, der Vorsitzende der Sportschützen Straberg Markus Fundament, das Schützenkönigspaar Marianne und Jürgen Garbisch, Ehrenbrudermeister Wolfgang Saedler, die ehemaligen Vorsitzenden Gerd May, Hubert Schmitz und Josef Schoos, sowie viele ehemalige Spieler und Offizielle des Vereins.
Vom Balkon vor der FCS-Geschäftsstelle grüßte die Meistermannschaft, fast so vollzählig wie eine Woche zuvor bei der Mannschaftsfahrt nach Hamburg mit dem kompletten Kader von mehr als 30 Spielern. „Zwei, drei, fünf, zwei, drei: Das waren die Platzierungen unserer Ersten in den letzten Jahren. Wir sind meist denkbar knapp am Aufstieg gescheitert“, sagte der FCS-Vorsitzende Frank Hofer via Mikrofon an die Adresse der Feiergemeinde und schwelgte in Superlativen: „2024! Geschafft! Wir waren einfach dran!“ Und: „Es ist der vierte Aufstieg in die höchste Kreisliga in 56 Jahren – die Jungs haben für den FC Straberg Historisches erreicht.“
Ein fettes Lob galt der sportlichen Leitung. „Frank Neuen und Josef Kollenbroich sind zwei unermüdliche Rackerer für den Verein“, so Hofer: „Ich kann euch eins sagen – ohne die beiden würden wir heute nicht hier stehen.“
Über den erst 29 Jahre alten Meistertrainer Evren Adiyman sagte der Vereinschef: „Er kam, sah und siegte. Es kann keinen besseren Start in eine Laufbahn als Seniorentrainer geben, als seine erste Saison mit einem Meistertitel und dem Aufstieg abzuschließen.“ Besonders beeindruckend war die Defensivleistung des gesamten Teams. Nur 21 Gegentore, die wenigsten aller Erstvertretungen im Rhein-Kreis Neuss, trugen entscheidend zum Meistertitel mit zwölf Punkten Vorsprung in der Kreisliga B, Gruppe 2, bei.
Stellvertretend für die Mannschaft erhielt Kapitän Max Neuen den Meisterteller. Abwehrchef Constantin Kollenbroich wurde eine besondere Erinnerung überreicht – ein nostalgisches Trikot mit seiner Nummer 4, das sein Großvater vor 30 Jahren der „Ersten“ gesponsort hat. Liga-Torschützenkönig Paul Mertes erhielt aus den Händen von Frank Hofer die Torjägerkanone. 40 Tore standen zum Ende der Saison auf dem Konto des 21-Jährigen, zudem 18 Assists.
Nur statistischen Wert hatten die Turnierergebnisse im Walddorf-Stadion: Die Straberger Zweitvertretung gewann auf dem Kleinspielfeld den Klöre Tünn-Pokal.